Asunción: In Paraguay sterben jährlich im Durchschnitt siebzehn Frauen an den Folgen einer Abtreibung. Die Zahl der vorzeitig abgebrochenen Schwangerschaften, seien sie gewollt oder ungewollt, liegen zwischen 20 tausend und 30 tausend pro Jahr. Diese Ziffern kommen aus unterschiedlichen Quellenangaben; Das Gesundheitsministerium gab sie nun kurz vor Jahresende heraus. In Paraguay wird das ungeborene Kind von Rechts wegen geschützt. Wie Última Hora schrieb, wird aus dem Grund die Staatsanwaltschaft zurzeit 45 Anzeigen gegen Frauen untersuchen, bei denen möglicherweise ein gewollter Schwangerschaftsabbruch vorliegt. Gegenwärtig sitzen denselben Angaben zufolge drei Personen aus diesem Grund in Haft; zwei davon wurden zu je sechs Jahren Freiheitsentzug verurteilt. Paraguay hat sich im Rahmen des Mercosur deutlich gegen die Abtreibung ausgesprochen. Die Praxis wird demnach auch gerichtlich verfolgt. (ultimahora.com.py)
Asunción/Brasilia: Präsident Mario Abdo Benítez nimmt am Amtsantritt des neu gewählten brasilianischen Staatsoberhauptes Jair Bolsonaro teil. Die Zeremonie soll am 1. Januar 2019 in Brasilia stattfinden. Abdo Benítez und Bolsonaro haben bereits miteinander vereinbart, die diplomatischen Beziehungen zwischen beiden Ländern zu stärken und gemeinsam gegen das organisierte Verbrechen zu kämpfen. Laut offiziellen Daten ist Brasilien der wichtigste Handelspartner Paraguays. Paraguay und Brasilien haben ein gemeinsames Wasserkraftwerk, Itaipú. Die bilaterale Agenda sieht außerdem den Bau zweier Brücken vor. Es bestehen des Weiteren Investitionen im Maquila-Verfahren. Gemeinsam vereinbaren sie zudem den gemeinsamen Kampf gegen die Kriminalität und machen sich stark für Sicherheit und Verteidigung. (abc.com.py)
Mariscal Estigarribia: Das regionale Krankenhaus von Mariscal Estigarribia soll wieder instandgesetzt und repariert werden. Darüber berichtete die Tageszeitung ABC Color. Der neue Direktor dieser Gesundheitsregion, Doktor Silvio Yudis, erklärte, die Installationen des Hospitals befänden sich in unhaltbarem Zustand. Aus diesem Grund sollen die Säle für Chirurgie, Geburten und Erste Hilfe erneut instandgesetzt werden. Über das Datum wurde nichts bekannt; die Bestimmungen des Gesundheitsministeriums setzten jedoch eine Frist von lediglich zwei Monaten für die geplanten Arbeiten fest. Das Gesundheitsministerium hat den Angaben der Zeitung zufolge Investitionen von 500 Millionen Guaraníes dafür herausgegeben, hieß es. Das Krankenhaus von Mariscal Estigarribia ist das größte im nationalen Gesundheits-System und soll künftig zirka 2 tausend Personen pro Monat medizinisch betreuen können. (abc.com.py)