Morgennachrichten von Radio ZP-30 am 27. Februar 2019

Asunción/Brasilien: Neuer Direktor übernimmt die Leitung des doppelstaatlichen Wasserkraftwerkes Itaipú auf brasilianischer Seite. Wie IP-Paraguay berichtet, fand die Amtsantrittsfeier gestern statt. Anwesend waren auch die Staatspräsidenten Mario Abdo Benítez und Jair Bolsonaro. Es war ihr erstes bilaterales Treffen, seit Bolsonaro im Januar die Präsidentschaft übernahm. Neuer Direktor der brasilianischen Itaipú-Verwaltung wird Joaquim Silva e Luna. Silva war in der Vergangenheit Reserveoffizier und Verteidigungsminister. Wie die Institution informierte, ist Silva der dritte brasilianische Itaipú- Direktor mit militärischem Hintergrund. Er übernimmt den Posten in einer bedeutenden Zeit für die Institution. Nach 50 Jahren soll 2023 der „Anhang 3“ des Itaipú-Vertrages neu verhandelt werden. 2023 sollen alle Schulden und Schuldzinsen des Itaipú-Wasserkraftwerks beglichen worden sein. Das verändert die Produktionskosten für Strom und darum werden, unter anderem, die Stromtarife neu verhandelt. (IP-Paraguay/ADN Paraguayo)

Areguá: Zwei der Polizisten die versehentlich auf einen Schulbus geschossen haben, werden wegen schwerer Körperverletzung angeklagt. Wie Última Hora berichtet, wurden bei dem Vorfall am Montag zwei Schulmädchen verletzt. Bei den zwei Angeklagten handelt es sich um den Fahndungsoffizier Vázquez Guerrero und den Unteroffizier Jorge Manuel Cañiza. Heute wird ein Richter darüber entscheiden, ob die Angeklagten in Untersuchungshaft kommen oder ob eine Alternative Maßnahme zum Gefängnis greifen soll. Drei weitere Polizisten waren von ihren Kollegen in den Fall verwickelt worden. Diese wurden ihres Amtes enthoben, befinden sich derzeit aber auf freiem Fuß. (Última Hora/Archiv ZP-30)

Vallemí: Die nationale Zementfabrik in Vallemí, will Sofort-Maßnahmen gegen den Zementstaub ergreifen. Wie IP Paraguay berichtet, soll damit die Luftverschmutzung in der Zone reduziert werden. Einige der geplanten Maßnahmen sind folgende: Bewässerung, Bedeckung der Förderbänder und die Neueinsetzung von „Pulverfänger“ in den Silos. Weiter sollen die Zement-Transportfahrzeuge auf dem Gelände nur noch mit einer Geschwindigkeit von 5 Stundenkilometern fahren. Die Institution reagiert damit auf Bürgerproteste und auf die Entscheidung der Stadtverwaltung, den Umwelt-Notstand in dem Bezirk auszurufen. Seit Jahren wird die Luft in der Umgebung durch Zementstaub verschmutzt, heißt es. (IP-Paraguay)