Morgennachrichten von Radio ZP-30 am 28. März 2019

Asunción: Der von Ziegeleibetreibern angeführte Protestzug „Ladrillazo“ erreichte gestern die Landeshauptstadt. Die Demonstranten kamen mit ungefähr 280 Lastkraftwagen nach Asunción, wie ein Organisator der Demo gestern Reportern von ABC-color berichtete. Die protestierenden Ziegeleibetreiber kommen aus Tobatí, Itauguá, Ypacaraí, Limpio, Ciudad del Este und Coronel Bogado. Sie fordern, dass die Regierung bei einigen staatlichen Bauprojekten zu 100 Prozent nationales Baumaterial verwenden soll. Konkret geht es um Baumaterial, das für Schulen und Sozialwohnungen gebraucht wird. Der Erziehungsminister Eduardo Petta äußerte sich per Twitter zu den Protesten. Er erklärte, dass sein Ministerium rund 605 Milliarden Guaraníes für nationales Baumaterial- und nur 15 Milliarden für ausländische Fertighäuser ausgegeben habe. Das sind knapp 2,5 Prozent. (ABC-color)

 

Asunción: Die Verwaltung der nationalen Stromgesellschaft ANDE integriert Menschen mit Behinderungen in ihr Unternehmen. Die Übergabe der Arbeitsverträge an insgesamt 70 Personen mit Behinderungen, wurde gestern feierlich im Regierungspalast abgehalten, wie IP-Paraguay berichtet. Der Präsident der ANDE, Pedro Ferreira, sprach bei der Veranstaltung von einem historischen Ereignis. Noch nie zuvor seien so viele Menschen mit Behinderungen in einer öffentlichen Institution eingestellt worden, sagte er. Die 70 neuen Mitarbeiter sollen Hilfsaufgaben in der Verwaltung übernehmen. (IP-Paraguay)

Asunción-Inland: In Paraguay werden jeden Tag drei neue Fälle von Gebärmutterhals-Krebs entdeckt. Das geht aus Daten des Gesundheitsministeriums hervor. Laut ihren Angaben leiden landesweit jährlich rund 1 Tausend Frauen an der Erkrankung; 50 Prozent sterben daran. Damit ist der Gebärmutterhalskrebs, nach Brustkrebs, die zweithäufigste Todesursache bei Frauen. Das Gesundheitsministerium will, angesichts dieser Daten, in mehr Aufklärungsarbeit und bessere Vorbeugungsmaßnahmen investieren. Für die Prävention von Gebärmutterhalskrebs wird älteren Frauen ein jährlicher Pap-Test empfohlen. Für Mädchen zwischen 9 und 11 Jahren bietet das Ministerium die kostenlose Vorbeugungs-Impfung VPH, an. (ABC-color/ mspbs.gov.py)