Staatliche Quarantäneunterkünfte erhalten zusätzliche Mittel für ihre Verwaltung. Die von der Regierung für die Gesundheitsquarantäne eingerichteten Unterkünfte erhalten vom Staat neue Mittel, die vom Nationalen Notstandssekretariat Sen, für den Kauf von Lebensmitteln und Vorräten umgesetzt werden. So schreibt die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay. Bis zu dieser Woche wurden die Unterkünfte mit den vorhandenen Mittel der Militär- und Polizeieinrichtungen verwaltet, in denen sich die Standorte der Notunterkünfte befinden. Der Vertreter des Interinstitutionellen Koordinierungszentrums, Federico González bestätigte die Geldüberweisung an diesem Donnerstag nach dreimonatigen Verhandlungen mit dem Finanzministerium. Somit wird das Sen ab nächster Woche mit den Ausschreibungsverfahren für den Kauf von Lebensmitteln, Reinigungsmitteln, Hygieneartikeln und anderen Produkten beginnen, die für die tägliche Verwaltung der Notunterkünfte erforderlich sind, bestätigte der Minister. Insgesamt gibt es 76 Quarantänestellen, von denen sich 27 in militärischen Einrichtungen befinden, 3 in Räumlichkeiten der Nationalen Polizei, etwa 40 in Hotels des privaten Sektors und der Rest in anderen Räumen, die von öffentlichen und privaten Einrichtungen bereitgestellt werden. Voraussichtlich werden insgesamt zwischen 23.000 und 25.000 Landsleute in das Land zurückkehren. Bisher sind es fast 13.000 paraguayische Staatsbürger, von denen etwas über 10.000 die 14-Tage- Quarantäne abgeschlossen haben. (IP-Paraguay)
Soweit sind es 17 Infizierte im Tacumbú-Gefängnis. Zu Beginn des vergangenen Dienstags hatten die Behörden des Justizministeriums zwei positive Fälle von Covid-19 im Nationalen Gefängnis von Tacumbú gemeldet, und an diesem Donnerstag wurde bereits bestätigt, dass die Zahl der Infizierten auf 17 gestiegen sei. So schreibt die Zeitung Última Hora. Es gibt insgesamt 40 Insassen, die seit dem 19. Juli nach Auftreten von Atemwegsbeschwerden vollständig isoliert wurden. Alle wurden dem Covid-19 Test unterzogen. Die Probenahme wurde auch an Insassen anderer Abteilungen sowie an Gefängnisbeamten durchgeführt. Es wurde noch nicht herausgefunden wer die Kontaktperson für diese Infektion gewesen ist, heißt es. Jedoch, nach den positiven Fällen von Covid-19, wurde das Gefängnis für Besucher für einen Zeitraum von 30 Tagen geschlossen, um die massive Ausbreitung der Krankheit zu vermeiden. In diesem Gefängnis befinden sich derzeit insgesamt 2.600 Menschen, von denen einige an Grunderkrankungen wie Tuberkulose, HIV, Bluthochdruck und Diabetes leiden. Somit ist das Tacumbú Gefängnis die zweite Strafanstalt mit den bestätigten Covid-19-Fällen im Land. (Última Hora)
Rekordzahl von 341 neuen Covid-19 Fällen am Donnerstag. Das Gesundheitsministerium bestätigte 341 neue Covid-19-Infektionen in Paraguay, womit dies die höchste Anzahl neuer Fälle seit Beginn der Pandemie in Paraguay ist. Wie die Zeitung Última Hora schreibt, wurde dazu ein neuer Todesfall durch diese Krankheit gemeldet. Dem Bericht zufolge verarbeitete das Ministerium etwas über 2.500 Proben, von denen 341 positiv auf Coronavirus waren. Davon entsprechen 172 Ansteckungen durch Kontakt zu zuvor Erkrankten, 10 Patienten stammen aus Infektionen aus dem Ausland und 159 sind Ansteckungen ohne gefundene Verbindung. Über 100 dieser Fälle wo man keine Verbindung herstellen konnte, sind aus Ciudad del Este. Zusätzlich gab das Gesundheitswesen bekannt, dass sich derzeit 51 Patienten im Krankenhaus befinden, von denen 10 auf der Intensivstation. Ebenso wurden 81 Genesungen registriert, womit diese Zahl auf 3.250 steigt.
Nach den am Mittwoch von Minister Mazzoleni veröffentlichten Zahlen stammen 80 Prozent der aktiven Fälle von Covid-19 im Land aus Alto Paraná. Nach den Vorfällen am Mittwoch trafen sich die Behörden und die Exekutive, um nach Strategien zu suchen, um die wirtschaftlichen Auswirkungen einer vollständigen Schließung im Grenzgebiet abzuschwächen. (Última Hora)