Nationale Nachrichten am 03.06.2020

Das Gesundheitsministerium meldet 57 neue Fälle von Covid-19 in Paraguay: Das geht aus Daten hervor, die laut Última Hora vom Gesundheitsminister Julio Mazzoleni präsentiert wurden. In den letzten 24 Stunden wurden insgesamt 975 Proben entnommen. Von den positiven Fällen können bei acht keine Verbindungen zu schon angesteckten Personen festgestellt werden. Die Gesamtzahl der Infizierten im Land stieg heute somit auf Eintausend 70. Alle neu bestätigten Fälle seien isoliert, heißt es. (Última Hora)

Yuyú könnte noch leben. Die Chancen, die seit über einem Monat verschwundene 7-jährige Juliette noch lebend zu finden, sind durchaus gegeben, meint die Staatsanwaltschaft. Einer der auf den Fall angesetzten Staatsanwälte sagte Reportern von Paraguay.com, wegen der geschlossenen Grenzen sei es unwahrscheinlich, dass das Mädchen außer Landes gebracht worden sei. Die Anwälte gehen nun davon aus, dass Juliette bei jemandem untergebracht worden ist, der der Familie nahesteht. Juliette war am 15. April in Emboscada verschwunden. (Paraguay.com)

Brücke stürzt unter LKW zusammen. Bei Tavaí, im Departament Caazapá hielt die alte Holzbrücke dem Gewicht nicht mehr stand, wie Paraguay.com berichtet. Sie brach zusammen als gestern ein LKW rüberfuhr, der Steine für den Wegebau geladen hatte. Die Brücke gehört zu der neuen Fernstraße 18, die von Villeta am Paraguayfluss durch 5 Departamente nach Mayor Otaño am Paraná führt. Auf der Strecke werden Asphaltierungsarbeiten durchgeführt. Deshalb sollte die Holzbrücke demnächst auch durch eine Konstruktion aus Beton ersetzt werden. Der abgestürzte LKW gehörte dem engagierten Straßenbau-Unternehmen. Der Chauffeur kam mit dem Schrecken davon und ist wohlauf. (Paraguay.com/MOPC)

Infona setzt auf forstwirtschaftliche Produktion im Kampf gegen die Armut auf dem Land. Darüber berichtet IP Paraguay. Die forstwirtschaftliche Produktion sei rentabel und nachhaltig und könnte zudem zwischen 500 und Tausend Arbeitsplätze pro Jahr in Paraguay schaffen, hieß es von der Vorsitzenden des nationalen Forstinstituts Infona, Cristina Goralewski. Dadurch könne sie die Armut in ländlichen Gebieten Paraguays reduzieren. Sie wies auch auf die Vorteile für die Umwelt hin. Mehr Kohlenstoff werde aufgefangen, der Boden fruchtbarer gemacht und das Wasserspeicherungsvermögen erhöht. Goralewski wies auf entsprechende Kredite von der Nationalen Förderbank BNF hin. 15 Hektar forstwirtschaftlicher Produktion gäbe einer Familie 5 Jahre lang zu essen, hieß es. (IP Paraguay)

Aché-Kinder in Canindeyú gehen wieder zur Schule. Wie ABC Color berichtet, hat die Siedlung der Kolonie Chupapou sich eigene Schutzmaßnahmen ausgedacht, um ihre Kinder wieder in die Schule schicken zu können. Rund 200 Primar- und Sekundarschüler kommen jeden Tag für 2 Stunden in ihre Klassenzimmer und werden dann mit Hausaufgaben nach Hause geschickt. Dabei halten sie strikt die sanitären Maßnahmen ein. Die Entscheidung zum sogenannten ¨Halbunterricht¨ wurde zusammen von den Eltern und Lehrern der Schule getroffen. Wegen ihrer Abgeschiedenheit besteht für die Siedlung wenig Ansteckungs-Gefahr. Von den Eltern hieß es, diese Form des Unterrichts motiviere die Schüler, an ihrer Bildung dranzubleiben. (ABC Color)

Ein Junge verteidigt seine Mutter während eines bewaffneten Überfalls: Ein Minderjähriger hat sich bei einem Überfall kurzerhand zwischen seine Mutter und dem bewaffneten Dieb gestellt. Darüber schreibt Última Hora. Der Vorfall wurde auf einer Überwachungskamera in Ciudad del Este festgehalten. Das Video zeigt, wie der Mutter des kleinen Jungen das Handy abgenommen wird, als diese im Begriff ist, ihre Miete zu bezahlen. Als der Junge bemerkt, das der Verbrecher eine Schusswaffe auf seine Mutter richtet, nimmt er seine Mutter in Schutz. Der Täter war von der Geste des Jungen so überrascht, dass er weder das Handy noch das Geld mitnahm und auf seinem Motorrad floh. Der Vorfall ereignete sich gestern nachmittags. Die Bilder der Überwachungskamera sollten dabei helfen, die Identität des Kriminellen herauszufinden, heisst es. (Última Hora)

Pedro Alliana wird als Präsident der Abgeordnetenkammer wiedergewählt: Darüber informiert ABC Color. In einer außerordentlichen Sitzung der Abgeordnetenkammer wurde der Vorsitzende der ANR-Partei, Pedro Alliana, mit 52 Ja-Stimmen als Präsident der Abgeordnetenkammer wiedergewählt. Damit wird er für die Periode 2020-2021 erneut an der Spitze des Unterhauses stehen. Er bestätigte, dass er die Zustimmung von Präsident Mario Abdo Benítez habe. Der Abgeordnete von Presidente Hayes, Enrique Mineur, von der PLRA, wurde zum ersten Vizepräsidenten und Jorge Avalos Mariño, ebenfalls von der PLRA, zum zweiten Vizepräsidenten gewählt. (ABC Color)