Nun hat auch die paraguayische Staatsanwaltschaft Ermittlungen gegen Horacio Cartes eingeleitet. Wie ABC Color informiert, wird wegen mutmaßlicher krimineller Vereinigung, Vereitelung der Strafverfolgung, Einflussnahme, Geldwäsche und schwerer Bestechlichkeit ermittelt. Generalstaatsanwältin Sandra Quiñónez war in den letzten Wochen stark in die Kritik geraten, weil gegen Cartes bislang kein Verfahren eingeleitet wurde, obwohl die brasilianische Justiz vor 2 Wochen einen Haftbefehl gegen Cartes zerlassen hatte. Der Haftbefehl wurde mittlerweile vorläufig wieder aufgehoben. Quiñónez selbst hat zu der Kritik keine Stellung genommen, sie wurde jedoch massiv von Anwaltsgremien verteidigt. (ABC Color)
8 Filialen der Staatsanwaltschaft sollen geschlossen werden. Wie Última Hora schreibt, will sich die Institution so an den Staats-Haushaltsplan 2020 anpassen. Die Angestellten der zu schließenden Einrichtungen werden in andere Filialen verteilt werden. In mehreren betroffenen Orten gab es Proteste vonseiten der Bewohner. Dem Zeitungsbericht zufolge könnten weitere Sitze der Staatsanwaltschaft geschlossen werden. In dem vorläufigen Staatsbudget für das kommende Jahr soll die Staatsanwaltschaft 39 Milliarden Guaraníes weniger bekommen als in diesem Jahr. Funktionäre der Institution hoffen, durch Demonstrationen die Budgetkürzung noch rückgängig machen zu können. (Última Hora)
7 Schlachthöfe vom Export nach Russland suspendiert. Wie Última Hora unter Berufung auf Korni Pauls in seiner Funktion als Vorsitzender der paraguayischen Fleischkammer berichtet, ist der Grund der Suspendierung Antibiotikarückstände. Die betroffenen Schlachthöfe sind Frigonorte, Frigorífico Mussa, Frigochorti, Frigorífico Guaraní, Frigorífico Neuland, Upisa und Frigochaco. Wie Pauls erklärte, hat Russland eine Null-Toleranz-Politik bei dem Antibiotikum Tetracyclin. Die Anwendung des genannten Antibiotikums sei zwar nicht verboten, viele Viehzüchter würden jedoch nicht die Zeitspanne einhalten, die zwischen der Verabreichung und der Lieferung an die Schlachthöfe als Quarantäne erforderlich ist. In dem Zusammenhang sagte Pauls, es sei die Aufgabe des Tiergesundheitsdienstes Senacsa, die betroffenen Viehzuchtbetriebe zu ermitteln und einen Aktionsplan auszuarbeiten. Unterdessen können die genannten Schlachthöfe kein Fleisch nach Russland exportieren. Russland ist der zweitgrößte Abnehmer paraguayischen Rindfleisches. (Última Hora)
Deutsche Firma eröffnet Fabrik in Luque. Wie IP Paraguay meldet, gibt der Autoteilehersteller Kromberg und Shubert damit vorläufig etwa 500 Menschen Arbeit. Die Zahl soll künftig verdoppelt werden. Die Eröffnungsfeier fand im Beisein des Staatspräsidenten Mario Abdo Benítez, der Ministerin für Industrie und Handel und der Arbeitsministerin Carla Bacigalupo statt. Bacigalupo zufolge sind eine große Anzahl der Angestellten bei der Fabrik Absolventen aus dem Nationalen Berufsförderungsdienst SNPP. Die deutsche Firma hatte bereits im Mai angekündigt, sich mit einer Investition von 5 Millionen US-Dollar in Paraguay niederlassen zu wollen. (IP Paraguay)
52.000 Personen benutzen bereits die elektronische Fahrkartenzahlung im Nahverkehr. In den ersten 30 Tagen des neuen Systems waren bereits 250.000 Fahrkarten auf die elektronische Weise bezahlt worden. Das wird vom Transportvizeminister Pedro Britos als positiv gewertet. Pro Tag haben im November durchschnittlich rund 10.500 Benutzer ihre Busfahrkarten auf die neue Weise bezahlt. Die Zahlen betreffen lediglich die regulären Fahrkarten. Davon ausgenommen sind die Schülerfahrkarten, sowie die Tickets für Menschen mit Seh-Behinderungen. Schüler zahlen laut Gesetz 50 Prozent des Fahrkartenpreises, mit dem neuen System maximal 10 Mal pro Tag. Blinde Menschen haben kostenlose Fahrt zusammen mit einem Begleiter. (ABC Color)
Elefantin in Asuncioner Zoo hat ihre Lebenserwartung überschritten. Wie Paraguay.com informiert, wird bei Elefanten ein Höchstalter von 48 Jahren erwartet. Die Elefantendame im Zoo des botanischen Gartens in Asunción ist kürzlich 49 Jahre alt geworden. In der letzten Zeit hatte es gesundheitlich nicht gut ausgesehen mit Maia. Aus dem Grund war eine Veterinärin aus den USA um Rat gebeten worden. Bei Maia wurden Übergewicht und Gelenkprobleme festgestellt. Nach einer ersten Medikamentenverabreichung gestern, geht es dem einzigen Elefanten in Paraguay heute schon beachtlich besser. Einer ihrer zuständigen Veterinäre im Zoo, Diego Ayala, lud die Bevölkerung ein, Maia noch zu besuchen, solange sie am Leben ist. Ayala hat es vor kurzem zum ersten Mal und als einziger bislang erreicht, dass die Elefantin ihm aus der Hand frisst. (Paraguay.com)